Hinweis: Diese Webseite wurde für Chrome, Safari & Firefox der neuesten Generation entwickelt. Bei anderen Browsern oder älteren Generationen, kann es zu Darstellungsfehlern kommen.
Posted on by rabbiart

Der Ligapokal bringt die Stadt zum Beben

Wow, Wahnsinn! Gestern haben wir sie live miterlebt, die Wiedergeburt der Kölner Kickerliga! So endete die Übergangssaison gestern mit einem lauten Knall und einer wilden Party nach dem großen Pokalfinale mitten im rappelvollen Stiefel.

Pokal17

Aber erstmal der Reihe nach, denn der lange Ligapokaltag begann für die teilnehmenden Teams schon am Nachmittag. Trotz einiger spontaner Absagen wegen Personalausfall fanden sich 9 Teams in der Kickerfabrik zusammen, um den Pokalsieger 2022 unter sich zu ermitteln.

Insgesamt 3 Vorrunden-Partien standen für alle Teams auf dem Plan, gespielt wurde jeweils über die halbe Kickerliga-Distanz, also 10×1 Satz. Wer zuerst 6 Sätze holt gewinnt die Partie, 5:5 heißt unentschieden.

Als einziges Team mit 3 Siegen aus 3 Spielen setzten sich Die Zerstörer auf Platz 1 und machten damit allen Konkurrenten klar, dass heute mit Ihnen zu rechnen ist.. und doch war die Lage garnicht so klar wie es wirken mag, denn im ersten Vorrunden-Spiel gegen die Haudegen von Old Fashioned Cologne als auch in Vorrunde 3 gegen Blocktor Grünfeld fand man nur schwer ins Spiel und musste stets einem frühen Rückstand hinnehmen.

Besonders spannend ging es auch in der unteren Tabellenhälfte zu, wo 4 punktgleiche Mannschaften um den Einzug ins Viertelfinale bangen mussten. Punkt & Torgleich waren es die Teams Heute Steil!? und die Ehrenfeld Asskickers, die in einem spannenden Shoot-Out über 3 Sätze den letzten Viertelfinalisten unter sich ausmachten.. und Heute Steil!? löste das Ticket.

Viertelfinale, die letzten Spielrunde in der Kickerfabrik, bevor man gemeinsam für die Halbfinals und das große Finale in den Stiefel aufbricht.

Und hier bereits die erste kleine Überraschung, denn Zweitligist Old Fashioned Cologne, die in der Vorrunde den Zerstörern bereits das Leben schwer gemacht hatten, spielten weiter groß auf und eliminierten Erstligist Blocktor Grünfeld auf dem allerletzten Ball und siegten 6:4.

Auch das Viertelfinale Pinkachu gegen Roter Stern Mülheim war außergewöhnlich. Es sah alles danach aus, als würde Pinkachu die Partie locker nach Hause bringen, 5:0 war man in Führung und brauchte nur noch einen Satz, doch der Rote Stern rappelte sich auf und kämpfte sich nochmal zurück. 5:1, 5:2, 5:3 und schließlich 5:4. Man war wieder dran und das Match vollkommen offen. Erst der allerletzte Satz brachte die Entscheidung und Pinkachu zog ins erstmals in Pokal-Halbfinale ein.

Ebenfalls bemerkenswert war die Viertelfinal-Schlacht zwischen Brechstange Kalk und Fort Nox, als es nach 10 Sätzen tatsächlich 5:5 stand und wie erstmals ein Sudden Death Match erleben durften – mit gutem Ausgang für die Brechstange aus Kalk.

Lediglich das Viertelfinale zwischen den Zerstörern und Heute Steil!? war eine etwas eindeutigere Angelegenheit. Der Rekordmeister setzte sich gegen wacker kämpfende Drittligisten mit 6:2 durch.

Mittlerweile war es 22 Uhr, 7 Stunden hatte man bereits gekickert und jetzt ging es in die Crunchtime. Halbfinale im pickepackevollen Stiefel, wo sich bereits dutzende bekannte Gesichter aus der KKL und buntes Barpublikum mischten.

Die Halbfinals..

Im etwas kleineren Stiefel-Kickerraum ging es zwischen Brechstange Kalk und Old Fashioned Cologne hin und her. Erst die 3:0 Führung für Old Fashioned, die dann wiederum 3 Sätze in Folge abgaben. 3x glich die Brechstange das Spiel aus, blieb immer wieder dran, doch aller Kampf war vergebens. Old Fashioned Cologne, die Mannschaft um den tunesischen WM-Teilnehmer Habib Jebri, setzte sich auf dem letzten Meter mit 6:4 durch. Das Final-Ticket war gelöst. Doch wird ist der Gegner?

Auf Tisch 1 mitten auf der Tanzfläche im Stiefel, umringt von dutzenden neugierigen Zuschauern lieferten sich Rekordmeister Die Zerstörer und die Young Guns von Pinkachu eine wahre Tischfußball-Schlacht. Es wurde um jeden Ball gekämpft, jedes Tor lautstark bejubelt, jede gute Aktion mit Applaus honoriert. Hier bekamen die Zuschauer das wohl hochklassigste Match des ganzen Tages zu sehen, Tischfußball at its best! Und fast hätte es die große Sensation gegeben.

Gesamtstand 4:4, der 9. Satz lief und Pinkachu führte mit 3:1. Noch 2 Tore und man stünde mit einem Bein im Finale. Die Zerstörer am Rande der Niederlage.. und hier macht das Spitzenteam vielleicht doch nochmal den unterschied. Denn ein Timeout und ein letzter Motivationsschub setzten nochmal Kräfte frei. Ein um den anderen Ball konnte dem Gegner abgenommen und verwandelt werden und so ging der 9. Satz tatsächlich noch an die Zerstörer. Das Blatt hatte sich gewendet, aber reichte das auch für den Finaleinzug? In Satz 10 ein ähnliches Bild.. und der gleiche Ausgang. Unter Applaus der Zuschauer und lauten Jubelrufen gewannen die Zerstörer dank eines starken Endspurts gegen unfassbar stark aufspielende Pinkachus und standen im Finale.

Und hier schloss sich der Kreis für Old Fashioned Cologne und die Zerstörer. Man stand sich in Vorrunde 1 bereits in einem engen Match gegenüber, jetzt traf man im Finale wieder aufeinander. Beide Seiten hatten großen Respekt voreinander, sportlich als auch persönlich. Man kennt sich seit Jahren und hat schon den ein oder anderen Abend an Tisch und Tresen miteinander verbracht. Nun spielte man also um den großen Titel.

Die Zerstörer fanden gut ins Match, gingen 2:0 in Front und ließen keinen Zweifel daran, wer hier als Favorit ins Spiel geht. Aber Old Fashioned wehrte sich und glich wieder aus. Dieses Finale war kein Selbstläufer, das merkten jetzt auch die Zerstörer und legten noch eine Schippe drauf. 3:2, 4:2 und 5:2 zog man davon. Man war nur einen Satz vom ersten Pokalsieg seit 8 (!!) Jahren entfernt.. und sie machten den Sack zu. Der Jubel war laut und echt. Freudensprünge, Gesänge, feste Umarmungen und natürlich auch Respektsbekundungen an den Gegner.

2014 war es den Zerstörern zuletzt gelungen, den Ligapokal zu gewinnen. Für ein Team, das inkl. Übergangssaison in 9 von 11 Jahren Meister wurde eine lange Durststrecke.

Und so feierte man noch bis 4 Uhr morgens im Stiefel weiter, mit vielen Freunden aus anderen Ligateams, viel Bier und unzähligen Sambuccas.

Wir sagen herzlichen Glückwunsch an Dominik Pfingst, Angelo Komnenic, Holger Schn und Tim Blosze – eine tolle Leistung!

Dazu kommt von uns eine dicke fette Danksagung an die Kölner Kickerfabrik und den Stiefel für eure Mühe und das kostenlose zur Verfügung stellen eurer geilen Locations!

So, genug der Worte.. jetzt legen wir die Füße hoch und freuen uns auf heute Abend, denn da losen wir in einem Livestream gemeinsam mit euch die Zusammensetzungen die Zweiten und Dritten Ligen für die neue neue Saison und präsentieren euch den finalen Spielplan.

Euer Ligaleitung

Friends, Schnapps, Chat und mehr ...

Die Kölner Kickerliga ist begeisterter unterstützer des Kneipensports und auf zahlreichen weiteren Plattformen vertreten.